Vom späten Frühjahr bis in den Sommer gibt es frischen Rhabarber. Die Stangen eignen sich hervorragend zum Entsaften, da sie viel Flüssigkeit enthalten. Der Saft ist im Geschmack schön sauer, weshalb er im Regelfall nicht pur getrunken, sondern mit weiteren Zutaten kombiniert wird. Obwohl er sich gut verarbeiten lässt, trägt er feine Partikel ein und ist daher trübe. Von farbenfrohen Bildern aus dem Internet sollte man sich nicht täuschen lassen. Der Saft kann eine leicht pinke Farbnote aufweisen, tendenziell ist er jedoch eher braun.
Beim Entsaften achten wir darauf, dass wir die Rhabarberstangen in kleine Stücke schneiden. Die Saftzutat ist nämlich sehr faserig, was den Slow Juicer verstopfen kann. Kleine Stücke verarbeiten die meisten Geräte hingegen mühelos. Außerdem sind die Stücke relativ fest, weshalb sie sich gut zum Kombinieren mit weicheren Saftzutaten (z.B. Erdbeeren) eignen.
Aufgepasst, roher Rhabarber enthält Oxalsäure im vergleichsweise hoher Dosis. Keine Angst, das macht ihn nicht gleich giftig. Allerdings sollte er nicht in zu großen Mengen getrunken werden und auch nicht täglich. Die meisten Oxalsäure befindet sich übrigens in den Blättern und nicht im Stil, weshalb wir ausschließlich die Stile vom Staudengemüse verarbeiten. Ajßerdem: rote Stauden enthalten weniger Oxalsäure als grüne Stauden.
Aufgrund der einzigartig sauren Aromen empfiehlt es sich, Rhabarber vor allem mit süßen Zutaten zu kombinieren. Diese mildern den Rhabarbersaft im Geschmack ab und tragen zusätzlich Aromen ein.
Erdbeere: Eine fast schon klassische Kombination, wobei es sich empfiehlt, besonders reife und damit süße Erdbeeren zu verarbeiten.
Melone: Perfekt zum Verdünnen säuerlicher Saftzutaten.
Als Saftzutat weiß Rhabarber mit einem hohen Anteil an Vitamin C zu beeindrucken. Außerdem sind Pektine im Staudengemüse enthalten, welche die Verdauung unterstützt.
Eine simple Kombination, die jeden Frühsommer zum Genießen einlädt.