Tipps zum Entsaften

I. Tipps für bessere Säfte

Frische Saftzutaten verarbeiten

Ob Gemüse oder Obst, nach dem die Lebensmittel geerntet wurden, verlieren sie mit der Zeit mehr und mehr Nährstoffe. Am größten ist der Verlust, wenn Lebensmittel für lange Zeit haltbar gemacht werden, z.B. durch Trocknung. Aus diesem Grund solltest du möglichst frische Saftzutaten entsaften.

Wenn möglich, reife Zutaten entsaften

Der Reifegrad hat ebenfalls Einfluss auf den Nährstoffgehalt. Insbesondere Obst wird gerne zu früh geerntet. So sind die Lebensmittel länger haltbar, was vor allem der Handel begrüßt. Dabei erreichen viele Lebensmittel ihren höchsten Nährstoffgehalt erst bei voller Reife. Der Kauf möglichst reifer Saftzutaten (z.B. vom lokalen Produzenten) ist daher empfehlenswert. Noch besser ist der Anbau in Eigenregie, um ganz frisch ernten zu können.

Vorzugsweise Bio-Lebensmittel wählen

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft wird gerne unterschätzt. Die meisten Lebensmittel, die aus konventionellem Anbau stammen, weisen Rückstände von diversen Pestiziden auf. Deren Auswirkungen auf den Körper können gravierend sein, weshalb die Wahl von Lebensmitteln in Bio-Qualität zu empfehlen ist.

Experimentierfreude zeigen und eigene Rezepte ausprobieren

Entsaften ist kein Hexenwerk. Zwar gibt es einige Zutaten, die nicht immer so leicht mit anderen Saftzutaten harmonieren, doch letztlich ist alles eine Frage der Erfahrung. Wir raten dazu, bei den Saftrezepten fleißig zu experimentieren und eigene Rezeptideen auszuprobieren. Dies bringt geschmackliche Abwechslung und steigert die Begeisterung am Entsaften.

II. Tipps für mehr Nachhaltigkeit beim Entsaften

Einen hohen Anteil heimischer Saftzutaten verarbeiten

Wie angedeutet, sind heimische / regionale Lebensmittel oft eine gute Wahl, u.a. wegen eines möglicherweise späteren Erntezeitpunkts. Gleichzeitig steht ihr Kauf für einen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt, da Transportwege kurz gehalten werden.

Saisonale Lebensmittel entsaften

Einen ähnlichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leistet die Verwendung saisonaler Lebensmittel. Sobald Saftzutaten außerhalb der üblichen Saison gekauft werden, haben sie oft lange Lieferwege hinter sich.

Saftzutaten selbst anbauen

Der Anbau eigener Saftzutaten punktet mit einer ganzen Reihe von Vorteilen. Da wäre zunächst die Möglichkeit, jeden Tag frisch zu ernten. Transportwege entfallen und zugleich lässt sich eine Belastung mit Pflanzenschutzmitteln ausschließen. Darüber hinaus können Anbau und Ernte die Wertschätzung für hochwertige Lebensmittel deutlich steigern.

Auf eine möglichst vollständige Verwertung der Lebensmittel achten

Viel zu oft landen Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch verwertet werden könnten. Teilweise geschieht dies aus Unwissenheit. So ist es beispielsweise möglich, etliche Lebensmittel vollständig zu verwerten. Ein gutes Beispiel sind rote Beete: Nicht nur die Knolle lässt sich entsaften. Hierfür eignen sich ebenso die Blätter, wobei sie ebenso eine gute Zutat für Salate sind. Darüber hinaus kann teilweise auch der Trester verarbeitet werden, beispielsweise zum Backen.

III. Tipps zu Entsafter und Technik

Immer mit einem Slow Juicer entsaften

Die Auswahl an Entsaftern ist riesig. Sie reicht von traditionellen bis hin zu modernen Lösungen. Doch viele dieser Geräte können den Nährstoffanteil im Saft erheblich verringern. Vor allem Dampfentsafter zerstören etliche Enzyme und Vitamine. Für einen möglichst hohen Gehalt an Nährstoffen empfiehlt sich das Saften mit einem Slow Juicer. Mehr Infos haben wir hier festgehalten: Die besten Säfte macht ein Slow Juicer

Slow Juicer vor dem Kauf gezielt auswählen

Slow Juicer ist nicht gleich Slow Juicer. Die im Handel erhältlichen Geräte weisen zum Teil erhebliche Unterschiede auf. Je nach Zutat schlagen sich die Geräte bei der Ausbeute unterschiedlich gut.

Saftzutaten fein stückeln und damit den Slow Juicer schonen

Bei der Verarbeitung von festem Pressgut, wie z.B. Karotten, sind Slow Juicer einer enormen Belastung ausgelegt. Einige Hersteller animieren sogar dazu, solche Zutaten am Stück zu entsaften. Auf Dauer kann dies jedoch zu Beschädigungen führen. Aus diesem Grund raten wird dazu, die Zutaten fein zu stückeln – unabhängig vom Slow Juicer. Dies verringert die Beanspruchung des Motors und weiterer Komponenten, was die Nutzungsdauer wiederum erheblich verlängern kann.

Den Slow Juicer optimal reinigen

Eine gründliche Reinigung ist wichtig, damit ein Slow Juicer optimal entsaftet und gleichzeitig seine schöne Optik erhalten bleibt. Für beste Ergebnisse empfiehlt es sich, ein Gerät immer sofort nach dem Entsaften zu reinigen. So lassen sich die Rückstände von Saft und Trester am einfachsten entfernen.

Trotzdem können im Lauf der Zeit Rückstände sichtbar werden, die nicht schön anzusehen sind. Dies trifft besonders für Komponenten aus transparentem Kunststoff (z.B. Presskammern von Vertikal-Entsaftern) zu. Solche Rückstände lassen sich am besten durch Kombination verschiedener Reinigungen entfernen. Zunächst empfiehlt sich das gründliche Reinigen mit Spülmittel und Bürste, um fettlösliche Partikel zu beseitigen. Anschließend werden die Komponenten abgespült und in eine Flüssigkeit, bestehend aus Wasser und Gebissreiniger, gut zehn Stunden lang eingelegt. Auf diese Weise werden die restlichen Partikel meist wirksam gelöst.