Eisen

Eisen ist ein Spurenelement, das der Körper für die Bildung wichtiger chemischer Verbindungen benötigt. Solche Verbindungen dienen unter anderem dem Transport von Sauerstoff im Blut sowie der Speicherung von Sauerstoff in Muskeln. Auch für die Blutbildung, die Bildung von Enzymen und im Stoffwechsel spielt Eisen eine tragende Rolle.

Tagesbedarf an Eisen

Erfreulicherweise scheidet der Körper wenig Eisen aus, vieles kann aus ausgedienten Zellen zurückgewonnen werden. Streng genommen ist der Bedarf sogar äußerst gering. Jedoch fällt die Aufnahme über dem Darm schwer, die große Mehrheit des verzehrten Eisens wird ungenutzt wieder ausgeschieden. Entsprechend ist eine gute Zufuhr unabdingbar.

Zufuhrempfehlung pro Tag an Eisen gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Säuglinge (bis 12 Monate): 0,5-8 mg
Kinder (1–15 J.): 8–15 mg
Frauen:
Regulär: 10-15 mg
Schwangere : 30 mg
Stillende: 20 mg
Männer: 10-12 mg

Eisenmangel wirkt sich auf die Blutbildung aus und kann zu Blutarmut führen.

Symptome bei Eisenmangel

  • Blässe
  • Müdigkeit
  • Gefühl von Abgeschlagenheit
  • Kurzatmigkeit
  • Herzklopfen

Durch eine falsche Supplementierung von Eisenpräparaten ist eine Überzufuhr möglich. Sie macht sich typischerweise in Form von Durchfall und Erbrechen bemerkbar. Bei einer langfristigen Überzufuhr können Schäden an Bauchspeicheldrüse, Herz und Leber auftreten.

Versorgungssituation in Deutschland

Eisenmangel gilt als die am häufigsten auftretende Mangelerkrankung weltweit. Allerdings steht es um die Versorgung in Europa und Deutschland gut, nur etwa 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Die häufigste Ursache hierfür ist eine unausgewogene Ernährung.

Lebensmittel, die Eisen enthalten

Eisen wird vor allem über tierische Lebensmittel, insbesondere Fleisch und Fisch, zur Verfügung gestellt. Die Eisenkonzentration in pflanzlicher Nahrung ist im Vergleich deutlich geringer, aber dafür ist das Spurenelement so gut wie immer enthalten. Saftzutaten mit einem relativ hohen Eisengehalt sind Aprikosen, Beerenfrüchte und Spinat.

Interessant sind Wechselwirkungen zwischen Eisen und anderen Nährstoffen. Besonders Vitamin C ist eine gute Ergänzung, es trägt zu einer verbesserten Eisenaufnahme bei. Oxalsäure (die z.B. in Rhabarber enthalten ist) beeinträchtigt wiederum die Absorption von Eisen.

Saftrezepte mit eisenhaltigen Zutaten

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