Symptome bei Chrommangel
- Beeinträchtigte Insulinwirkung, mit möglichen Auswirkungen auf die Entstehung von Diabetes Typ 2
- Störungen im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel
Chrom ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das bei zahlreichen Stoffwechselprozessen eine zentrale Rolle spielt. Besonders wichtig ist es für die Verwertung von Fetten und Kohlenhydraten. Zusätzlich unterstützt es die Regulierung des Insulinspiegels und fördert eine gesunde Glukosetoleranz, was es insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel interessant macht.
In der öffentlichen Wahrnehmung wird Chrom häufig als potenziell gefährlich angesehen. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass es unterschiedliche Formen von Chrom gibt. Für den menschlichen Körper ist ausschließlich die Form Chrom III (Cr³⁺) von Bedeutung. Diese Form kommt natürlich in Lebensmitteln vor und wird für viele Körperfunktionen benötigt. Dagegen ist Chrom VI (Cr⁶⁺) als industrielles Nebenprodukt bekannt und kann toxisch wirken, weshalb zwischen den beiden Formen unbedingt unterschieden werden muss.
Obwohl Chrom bereits seit Jahrzehnten bekannt ist, ist es als Mikronährstoff noch nicht vollständig erforscht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt Richtwerte an, die auf Schätzungen beruhen. Es wird angenommen, dass der tägliche Bedarf je nach Alter, Geschlecht und körperlicher Aktivität stark variiert. Besonders bei erhöhter körperlicher Belastung, wie etwa im Ausdauersport oder beim Krafttraining, kann der Bedarf steigen. Auch Stress oder eine stark zuckerhaltige Ernährung erhöhen möglicherweise den Chromverbrauch im Körper.
Zufuhrempfehlung pro Tag an Chrom gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Säuglinge (bis 12 Monate): 1 bis 40 µg
Kinder (1 bis 15 Jahre): 20 bis 100 µg
Frauen: 30 bis 100 µg
Männer: 30 bis 100 µg
Ein Mangel an Chrom kann die Glukosetoleranz verringern und sich auf den Energiestoffwechsel negativ auswirken. Die Symptome eines Mangels sind vielfältig und bislang nur zum Teil wissenschaftlich bestätigt. Zu den potenziellen Folgen eines langfristigen Defizits zählen:
Symptome bei Chrommangel
Eine Überversorgung mit Chrom aus natürlichen Lebensmitteln gilt als unwahrscheinlich. In der Regel reguliert der Körper die Aufnahme effizient. Eine kritische Überdosierung tritt vor allem im beruflichen Umfeld auf, etwa bei Personen, die mit industriellen Chromverbindungen in Kontakt kommen. In solchen Fällen kann ein hoher Chromspiegel zu einer Hemmung wichtiger Enzyme führen und somit schädlich für die Gesundheit sein.
In Deutschland ist ein relevanter Mangel an Chrom selten, da Chrom III in vielen alltäglichen Lebensmitteln vorkommt. Trotzdem gibt es Personengruppen mit erhöhtem Risiko, etwa Leistungssportler, stark gestresste Menschen oder Personen mit einseitiger Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung kann jedoch in der Regel den Bedarf decken. In Phasen intensiver körperlicher Belastung oder bei besonderen Lebensumständen kann eine gezielte Beratung zur Mikronährstoffversorgung sinnvoll sein.
Der Chromgehalt eines Lebensmittels hängt stark vom Ursprungsort und den Bodenbedingungen ab. Bei pflanzlichen Lebensmitteln spielt der Chromgehalt des Bodens eine entscheidende Rolle. Gute Quellen für Chrom sind Fisch, Meeresfrüchte, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Besonders im Bereich frischer Säfte und Smoothies lassen sich gezielt Zutaten kombinieren, die zur Chromversorgung beitragen können. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang Birne, Salat und Spinat. Auch Brokkoli, Tomaten und schwarze Pfefferkörner liefern kleinere Mengen dieses Spurenelements.
Wenn du dir unsicher bist, ob du ausreichend mit Chrom versorgt bist oder wissen möchtest, welche Säfte und Zutaten am besten zu deinen individuellen Bedürfnissen passen, dann lass dich gern von uns beraten. Wir helfen dir dabei, deine Ernährung optimal auf deine Ziele abzustimmen.
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