Symptome bei Jodmangel
- Kropfbildung durch Vergrößerung der Schilddrüse
- Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen, die zu geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen führen können
- Müdigkeit und Leistungseinbußen
- Störungen des Herz-Kreislauf-Systems
Jod ist ein essentieller Nährstoff. Als Spurenelement unterstützt es das Zellwachstum und die Zellteilung. Bekannt ist Jod vor allem dafür, dass es für die Bildung des Schilddrüsenhormons Thyroxin unverzichtbar ist. Dieses Hormon steuert wichtige Stoffwechselprozesse im Körper.
Zufuhrempfehlung pro Tag an Jod gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Säuglinge (bis 12 Monate): 40 bis 80 µg
Kinder (1 bis 15 Jahre): 100 bis 200 µg
Frauen:
Regulär: 180 bis 200 µg
Schwangere: 230 µg
Stillende: 260 µg
Männer: 180 bis 200 µg
Es gibt verschiedene Ursachen für einen Jodmangel. Neben der Ernährungsweise spielt vor allem die Jodverfügbarkeit in Lebensmitteln eine Rolle. Entscheidend ist dabei die Herkunft, denn der Jodgehalt im Boden beeinflusst die Jodkonzentration in pflanzlichen Lebensmitteln und im Trinkwasser. Die größte Gefahr eines Jodmangels liegt in der möglichen Funktionsstörung der Schilddrüse, die zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.
Symptome bei Jodmangel
Heutzutage wird vielen Lebensmitteln Jod zugesetzt, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Dennoch kann eine dauerhafte Überzufuhr vorkommen. Mögliche Folgen einer zu hohen Jodaufnahme sind die sogenannte Jod-Akne, eine Hauterkrankung, und ein jodinduzierter Kropf, also eine Schilddrüsenerkrankung.
Früher war Jodmangel ein weit verbreitetes Problem in Deutschland, heute hat sich die Versorgungslage deutlich verbessert. Durch die Anreicherung von Speisesalz und anderen Lebensmitteln mit Jod ist ein Mangel deutlich seltener geworden. Dennoch solltest du deine individuelle Situation beachten und im Zweifel gezielt beraten lassen, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.
Vor allem proteinreiche und tierische Lebensmittel enthalten viel Jod, dazu zählen Fisch, Meeresfrüchte und Milchprodukte. Algen können sehr hohe Jodwerte aufweisen und sollten daher mit Bedacht konsumiert werden. Bei pflanzlichen Lebensmitteln ist der Jodgehalt stark von der Herkunft abhängig, da der Boden unterschiedlich mit Jod versorgt ist. Jodreiche Saftzutaten sind zum Beispiel Grünkohl und Spinat.
Entdecke hier weitere Spurenelemente.