Die besten Säfte macht ein Slow Juicer

Es gibt verschiedene Geräte-Varianten beim Entsaften, zum Beispiel Dampfentsafter oder Zentrifugenentsafter. Diese sind unserer Meinung nach jedoch nur bedingt zu empfehlen. Nur ein Slow Juicer (auch Kaltentsafter genannt) entsaftet effektiv und schonend. Er bereitet nicht nur leckere Säfte frisch zu, sondern schützt außerdem die Nährstoffe.

  • Geringe Wärmeentwicklung: Beim Pressen erwärmen sich die Saftzutaten kaum, wodurch mehr Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleiben.
  • Weniger Oxidation: Die Einwirbelung von Sauerstoff unterbleibt, was Aroma- und Vitalstoffe schützt.
  • Hohe Saftausbeute: Das Auspressen der Zutaten mit hoher Kraft garantiert eine höhere Ergiebigkeit.
  • Aromatische Säfte: Die Geschmacksstoffe bleiben erhalten und der Saft schmeckt natürlicher, intensiver, besser.
  • Gräser entsaften: Blättrige Zutaten und Gräser schafft nicht jeder Ensafter, ein guter Slow Juicer hingegen schon.
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Frische Säfte sollen schmecken und eine hohe Nährstoffdichte haben

Wer erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, möchte frisch gepresste Säfte nicht mehr missen. Doch es geht um mehr, als nur um Genuss und Verwöhnung. Wir trinken frische Rohkostsäfte vor allem für unsere Gesundheit. Je nach Zutat können sie

  • den Appetit senken
  • die Abwehrkräfte unterstützen
  • den Blutzuckerspiegel regulieren
  • die Vorbeugung bestimmter Krankheiten unterstützen
  • das Wohlbefinden steigern
  • die Zellregeneration fördern

Voraussetzung hierfür sind hochwertiges Zutaten und richtiges Entsaften. Der Entsafter muss in der Lage sein, die Nährstoffe aus dem Pressgut zu extrahieren. Je besser das Gerät, desto höher die Nährstoffdichte im Saft.

Unterschiede bei Entsaftern nicht unterschätzen

Wie einleitend angerissen, gibt es verschiedene Arten von Entsaftern. Am meisten verbreitet sind der Dampf- und Zentrifugenentsafter. Beide Geräte sind preiswert und versprechen eine schnelle Saftzubereitung. Allerdings haben sie große Nachteile.

Beide Arten erwärmen das Pressgut deutlich, wodurch Nährstoffe (vor allem Enzyme sowie einige Vitamine) zerstört werden. Beim Dampfentsafter ist diese negative Auswirkung besonders stark.

Zudem wirbeln sie Luft ein. Der enthaltene Sauerstoff lässt den Saft rasch oxidieren, was ebenfalls bestimmte Nähr- und Vitalstoffe beschädigt. Dieser Effekt ist wiederum bei der Zentrifuge sehr groß.

Die beschriebenen Nährstoffverluste lassen sich anhand von Laborauswertungen belegen. Untersuchungen zeigen, dass schonendes Entsaften zu einem deutlich höheren Nährstoffgehalt führt. Frische Rohkostsäfte, die per Slow Juicer zubereitet werden, enthalten die meisten Nährstoffe.

Funktionsweise eines Slow Juicer

Saft, der mit einem Slow Juicer (wie z.B. dem Angel Juicer) gepresst wurde, enthält nicht grundlos mehr Nährstoffe. Das Gerät arbeitet langsam, d.h. mit niedriger Drehzahl – daher auch die Bezeichnung Slow Juicer. Die verwendete Technologie kann sich je nach Hersteller und Modell unterscheiden. Im Kern ist sie jedoch ähnlich. Ein oder zwei Presswalzen zerkleinern und zermalmen die Saftzutaten, um sie dann mit hoher Kraft gegen ein Sieb zu drücken.

Aufgrund der wenigen Umdrehungen entsteht kaum Wärme und die Oxidation beschränkt sich auf ein Minimum. Als Folge bleiben mehr Nährstoffe erhalten. Zugleich hilft die hohe Kraft dabei, die Flüssigkeit aus der Schale zu pressen – bei vielen Frucht- und Gemüsesorten sitzen genau dort die meisten Nährstoffe.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Ein Slow Juicer hat im Vergleich zu anderen Entsaftern seine ganz eigenen Stärken und Schwächen.

Vorteile

Mehr Nährstoffe im Saft: Es werden viele Nährstoffe schonend extrahiert, was eine hohe Nährstoffdichte bedeutet.

Intensives Aroma: Mehr Geschmacksstoffe landen im fertigen Saft, wodurch er natürlicher und viel köstlicher schmeckt.

Vielseitigkeit: Selbst anspruchsvolle Saft-Zutaten, wie zum Beispiel Weizengras, werden mit einer hohen Ergiebigkeit entsaftet.

Saft oxidiert langsamer: Säfte aus der Zentrifuge verfärben sich meist nach wenigen Minuten deutlich, sie stumpfen ab. Bei Säften aus dem Slow Juicer geschieht dies viel langsamer, was Nährstoffe und Geschmack bewahrt.

Nachteile

Saftmenge: Slow Juicer sind für die Zubereitung von Tagesmengen ausgelegt. Es wird eine Saftmenge für den zeitnahen Verzehr gepresst, die mühelos eine ganze Familie versorgen kann. Für Großmengen empfiehlt sich eine andere Saftpresse.

Kosten: Qualität (bezogen auf Saft und Gerät!) hat ihren Preis. Ein guter Slow Juicer kostet im Vergleich zu einem Zentrifugenentsafter mehr, hat aber auch mehr zu bieten.

Fazit

Verglichen mit anderen Entsaftermodellen mag ein Kaltentsafter mehr kosten, aber die gebotene Saftqualität spricht für sich. Ob Sie Obst oder Gemüse entsaften, der frische Rohkostsaft punktet mit einem hohen Gehalt an Vitaminen und weiteren Nährstoffen, wodurch er die alltägliche Ernährung optimal unterstützt. Dank der hohen Vielseitigkeit können Sie beispielsweise Blattgemüse entsaften und so leckere Gemüsesäfte zubereiten, an denen anderen Geräte scheitern würden. Damit ist ein Slow Juicer nicht nur ein Küchengerät, sondern eine Investition in die Gesundheit der ganzen Familie.