Vitamin E (Tocopherol)

Tocopherole werden umgangssprachlich als Vitamin E bezeichnet. Insgesamt gibt es acht verschiedene Tocopherole, wovon der menschliche Organismus eine – nämlich natürliches RRR alpha Tocopherol – am besten verwerten kann.

Die Zufuhr erfolgt ausschließlich über die Nahrung. Von Bedeutung ist Tocopherol vor allem bei der Verstoffwechslung von Fetten. Seine wichtigste Aufgabe besteht jedoch darin, als Radikalfänger tätig zu sein. Als Antioxidant kann es freie Radikale binden und damit einen wichtigen Beitrag zum Zellschutz leisten.

Tagesbedarf an Vitamin E

Unser Körper befindet sich in der Lage, Vitamin E für eine Dauer von ca. sechs bis zwölf Monaten im Fettgewebe zum speichern. Somit ist eine lange Speicherdauer gegeben, was das Risiko eines Vitaminmangels deutlich reduziert.

Zufuhrempfehlung pro Tag für Vitamin E gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Säuglinge (bis 12 Monate): 3-4 mg
Kinder (1–15 J.): 6-14 mg
Frauen:
Regulär: 11-12 mg
Schwangere: 13 mg
Stillende: 17 mg
Männer: 12-15 mg

Wie angedeutet, tritt Vitamin E Mangel nur selten in Erscheinung. Sofern er vorliegt und nicht von einer Erkrankung rührt, ist eine unausgewogene Ernährung wahrscheinlich.

Die häufigsten Symptome eines Mangels an Tocopherolen sind:

  • Blutgerinnungsstörung
  • Gestörte Durchblutung
  • Muskelschwäche
  • Sehschwäche

Eine Überzufuhr (Hypervitaminose) an Vitamin E ist möglich. Über die Einnahme von Nahrungsmitteln ist dies jedoch nur schwer zu erreichen. Das größte Risiko einer überhöhten Vitaminaufnahme besteht bei der falschen Dosierung von Nahrungsergänzungsmitteln. Studien deuten darauf hin, dass eine dauerhafte Überdosierung die Lebenserwartung reduziert und bei Männern das Prostatakrebsrisiko erhöht.

Versorgungssituation in Deutschland

Vitamin E Mangel tritt vergleichsweise selten auf. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Tocopherole in so vielen Lebensmitteln enthalten sind. Trotzdem kann eine unausgewogene Ernährungsweise zum Mangel führen, insbesondere bei einem zu geringen Verzehr von pflanzlicher Nahrung.

Lebensmittel, die Vitamin E enthalten

Vitamin E wird von zahlreichen Pflanzen gebildet und ist deshalb in so gut wie allen Obst- und Gemüsesorten enthalten. Der Vitamingehalt kann jedoch enorm schwanken. Bei pflanzlichen Ölen (insbesondere Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl und Distelöl) ist der Gehalt an Tocopherolen besonders hoch. Was Saftzutaten betrifft, so stechen vor allem Apfel, Aprikose, Heidelbeere, Himbeere, Mango, Pfirsich, Paprika und Spinat hervor.

Stabilität des Vitamins

Vitamin E ist relativ unempfindlich was Hitze betrifft, reagiert jedoch auf Licht empfindlich. Frisch gepresste Säfte werden deshalb am besten sofort getrunken. Ansonsten empfiehlt sich eine lichtgeschützte Aufbewahrung.

Saftrezepte mit Mango, Paprika oder Spinat

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