Vitamin B3 (Nicotinsäure)

Nicotinsäure wird umgangssprachlich auch als Vitamin B3 bezeichnet. Der Körper bildet aus der Säure das Coenzym NAD, welches er für den Stoffwechsel benötigt. Dort wirkt es auf vieläfltige Weise, indem es die Verstoffwechslung bestimmter Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate ermöglicht. Damit unterstützt es die Zellregeneration, insbesondere von DNA, Haut, Muskeln und Nerven.

Tagesbedarf an Nicotinsäure

Zufuhrempfehlung pro Tag an Vitamin B3 gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (GDE).

Kinder: 5–6 mg
Frauen:
Regulär: 13-15 mg
Stillende: 20 mg
Männer 15-20 mg

Wird dem Organismus nicht ausreichend Nicotinsäure zugeführt, kann ein Mangel zu folgenden Symptomen führen.

Symptome bei Nicotinsäuremangel

Hautveränderungen
Appetitlosigkeit
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
Durchfall
Depressionen
Entzündung der Mund- und Magen-Darm-Schleimhäute
Krankheit: Pellagra

Eine Überzufuhr kann zu Erröten, Blutdruckabfall, Schwindelgefühl sowie einem erhöhten Gehalt an Harnsäure im Blut führen. Durch die bloße Nahrungsaufnahme ist eine Überzufuhr jedoch nahezu ausgeschlossen. Das Risiko besteht vorrangig bei der Überdosierung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln.

Versorgungssituation in Deutschland

Der Mangel an Vitamin B3 gilt als selten, weil über die Nahrung im Regelfall ausreichend Nicotinsäure aufgenommen wird. Außerdem kann der Körper das für den Stoffwechsel wichtige Coenzym NAD alternativ aus der Aminosäure Triptophan bilden.

Lebensmittel, die Nicotinsäure enthalten

Nicotinsäure ist vor allem in eiweißhaltigen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in Eiern, Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Zahlreiche Hülsenfrüchte und Nüsse enthalten Vitamin B3 ebenfalls.

Im Feld der Saftzutaten finden sich zahlreiche Lebensmittel, in denen Nicotinsäure enthalten ist.
Zu den Früchten zählen unter anderem Aprikose, Birne, Mango, Pfirsich, Pflaume und Physalis. Die Gemüsesorten umfassen unter anderem Möhre, Spinat und Zucchini.